Die Kunst des Schraubens
Carlo Nopp und sein Vater übernehmen alle Arbeiten, die während einer Restauration anfallen, selbst – nur Lackarbeiten werden an einen Lackierer weitergereicht. Die Motorräder der Marke Puch haben es den beiden besonders angetan: sechs von ihren insgesamt neun Maschinen stammen von dem österreichischen Traditionshersteller, der sich besonders mit Motorrädern seinen Namen gemacht hat. Fahrzeuge der Marke Puch sind aus der Geschichte Österreichs nicht mehr wegzudenken: jahrelang haben sie dort das Straßenbild geprägt. Umso mehr sind sie unter Oldtimer-Liebhabern und Sammlern eine wahre Rarität. Auf Oldtimer-Flohmärkten stöbern die beiden nach fehlenden Bauteilen, bei Bedarf produzieren sie diese auch selbst. „Wir fertigen Originalteile teilweise auch selbst nach, damit die Maschine nicht an Nostalgie verliert. Unser Ziel ist es, die Oldtimer so originalgetreu wie möglich wieder fahrtüchtig zu machen“, erklärt Carlo Nopp. In liebevollster Kleinarbeit entstehen so aus den Motorrädern, die schon etwas in die Jahre gekommen sind, wahre Meisterwerke. „Die komplette Restauration einer Maschine kann locker bis zu zwei Jahren brauchen. Aber das macht die erste Fahrt mit dem restaurierten Oldtimer umso wertvoller“, so Carlo Nopp.