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Was macht eigentlich Sarah Danker?

Sarah Danker leitet die Wareneingangsprüfung der Vorzone im Zentrallager Geisenfeld. Im Interview erzählt sie von ihrem spannenden Job bei HANSA-FLEX und ihren Erfahrungen in einem männerdominierten Berufsfeld.

Lesezeit: ca. 5 Minuten

Im Interview berichtet Sarah Danker über ihren Arbeitsalltag in der Logistik, ihre Rolle als Frau in der Wareneingangsprüfung und erklärt, warum sie nicht nur beruflich, sondern auch bei Wettkämpfen Gabelstapler fährt.

Seit wann arbeitest du bei HANSA‑FLEX?

In diesem Jahr werden es zehn Jahre. Zu Beginn war ich zwei Monate als Leiharbeiterin beschäftigt, wurde dann direkt übernommen und seit vier Jahren verantworte ich mit meinem siebenköpfigen Team die Wareneingangsprüfung in der Vorzone. Wir kümmern uns darum, dass alle Waren geprüft werden, bevor sie in das Automatik- bzw. Regallager kommen. 
 

Was reizt dich an der Lagerlogistik?

Alle Zahnräder müssen perfekt ineinandergreifen, damit das große Ganze funktioniert. Von den Kollegen im Wareneingang, die abladen und vorsortieren, bis hin zum Versand. Dass die Abläufe gut eingespielt sind, merkt man, wenn es schnell gehen muss: Warten die Kollegen von der Kommissionierung auf Artikel, dann ziehen wir die entsprechende Sendung vor und arbeiten sie zügig ab.
 

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Was macht man in der Wareneingangsprüfung in der Vorzone?

Wir unterziehen jede Palette einer Stichprobenkontrolle. Dafür haben wir drei verschiedene Prüfschärfen: Am kritischsten prüfen wir Artikel, die neu gelistet sind oder bei denen eine Beanstandung vorlag. Wir prüfen unter anderem Länge, Durchmesser, Gewinde und Funktionsfähigkeit – je nach Artikel. Ist alles okay, bekleben wir die Ware mit Einlageretiketten und ab geht’s ins Lager.
 

Was sind deine Aufgaben als Teamleiterin?

Ich sorge dafür, dass die Waren in der richtigen Reihenfolge bearbeitet werden, und bin Ansprechpartnerin für die Prüfer. Ich kümmere mich um Reklamationen und Abstimmungen mit anderen Abteilungen wie der zentralen Qualitätssicherung, dem Lager in Bremen oder dem Geschäftsbereich Hydraulikkomponenten in Dresden. Dazu kommen Aufgaben wie die Erstellung von Schichtplänen und Urlaubsplanung. Und ich habe letztes Jahr noch die Ausbildereignung abgelegt. Eine der vielen Weiterbildungen, die mir HANSA‑FLEX ermöglicht hat. Und weil ich als Ausgleich zum Büro gerne anpacke, stelle ich mit dem Frontstapler auch mal die Paletten zurecht.
 

Was liebst du an deinem Job?

Dass man jeden Tag dazulernt und keinem strikten Fahrplan folgt. Klar, wir haben ein Portal, in dem sich große Warensendungen anmelden. Aber wenn plötzlich ein Lkw mit drei Paletten dasteht, muss man flexibel und spontan sein. Auch bei Reklamationen. Da informiert uns Bremen und wir führen direkt eine 100%-Kontrolle im Lager durch. Dafür nutzen wir die Prüfwand hinten beim Auslagerplatz. So müssen wir nicht erst durch das ganze Lager zurück. Das spart Zeit. Auch dass wir digitalisiert sind, macht es schneller und einfacher. Früher musste ich noch Lieferantenreklamationen einscannen.
 

Wie ist es in einem männerdominierten Bereich zu arbeiten?

Ich kenne das nicht anders. In meiner Ausbildung als Maschinen- und Anlagenführerin sowie Produktionsmechanikerin war ich die einzige Frau. Es ist schade, dass so wenige Frauen in der Branche arbeiten, aber das Geschlecht sollte keine Rolle spielen. Ich bin mit den männlichen Kollegen auf Augenhöhe. Dass ich wusste, wie man mit dem Messschieber umgeht, die gängigsten Nenngrößen kannte und bereits in der Schlosserei tätig war, hat vielleicht auch geholfen.
 

Hat vielleicht auch geholfen, dass du so gut Gabelstapler fährst?

Das kann sein. Ich habe mal mit einem Mini-Gabelstapler auf der Gabel Mini-Fässer aufgetürmt. Einer meiner größten Erfolge beim StaplerCup neben dem dritten Platz bei den Regionalmeisterschaften 2020 war die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft 2023 in Aschaffenburg. Durch meinen Mann bin ich dazu gekommen, der beruflich Stapler fährt und 2013 erstmals an einem Regionalentscheid teilnahm. Ich bin als Zuschauerin mitgefahren und fand es faszinierend, dass man mit einem Stapler auch puzzeln oder Basketball spielen kann. Danach wusste ich, das möchte ich auch machen, und habe daraufhin 2015 meinen Staplerschein bei HANSA‑FLEX gemacht. Seitdem fahre ich selbst aktiv beim StaplerCup mit. Mein Mann wurde 2022 Deutscher Meister und 2023 Deutscher Vize Meister. Ich habe also Konkurrenz im Haus!
 

Warum ist HANSA‑FLEX der richtige Arbeitgeber für dich?

Wir sind eine Familie und unterstützen uns immer. Das gilt für alle bei HANSA‑FLEX – vom Chef bis zum Azubi. Egal ob bei unserem Sommerfest oder der Donau Classic, wo Oldtimer über den Hof gefahren sind und die Familie meine Arbeitsstelle kennenlernte – man merkt, dass Zusammenhalt einen hohen Stellenwert im Unternehmen hat.
 

Was sollte ich als Mitarbeiter*in im Lager mitbringen?

Interesse für Neues, da du in allen Bereichen des Lagers arbeitest. Und deine Mitgliedschaft im Fitnessstudio kannst du kündigen, denn 10.000 Schritte täglich schaffst du locker. Bequeme Schuhe stellen wir zur Verfügung.
 

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