Ein Axialkompensator nimmt Bewegungen längs der Rohrrichtung auf. Da er weder Biegungen noch Drehungen ausgleichen kann, wird dieser am häufigsten verwendete Kompensatortyp über Schweißenden sowie Fest- und Losflansche nur in geraden Strecken verbaut.
Bei lateralen Bewegungen kommt es zu einer Verschiebung der Anschlussebenen quer zur Rohrleitung. Lateralkompensatoren kommen hierbei zum Einsatz, um beispielsweise den Versatz bei Bauwerken auszugleichen, wenn Rohrleitungen durch mehrere Gebäudeteile verlegt werden.
Ein Angularkompensator nimmt Winkelbewegungen auf. Die notwendige Führung übernimmt ein Gelenk, das sich in der Regel nur in einer Ebene bewegen kann. Ein Ausgleich in mehreren Ebenen wird durch den Einsatz mehrerer Kompensatoren realisiert, wodurch die Aufnahme auch großer Bewegungen möglich ist.
Ein Universalkompensator kann axiale, laterale und angulare Bewegungen aufnehmen. Dadurch ist er zwar vielseitig und bei großen Bewegungsamplituden einsetzbar, aufgrund der geringeren Stabilität aber nur für geringe Drücke geeignet.