Die optimale Hydraulikpumpe für jede Anwendung

Bei einer Zahnradpumpe erzeugen zwei ineinandergreifende Zahnräder in einem Gehäuse den Volumenstrom. Wird ein Zahnrad angetrieben, dreht sich das zweite Zahnrad mit. Dadurch wird das Hydrauliköl von den Zähnen nach dem Prinzip eines Schaufelrads gefördert.Aufgrund dieser Konstruktion lassen sich Pulsationen im Volumenstrom nicht komplett vermeiden. Gleichzeitig macht diese Bauweise die Zahnradpumpen aber sehr robust, kostengünstig und wartungsarm.

Bei Axialkolbenpumpen sind die Pleuelstangen der Kolben kreisförmig auf einer Taumelscheibe angebracht und durch Kugelpfannenlager voll beweglich. Wird die Taumelscheibe in Rotation versetzt, drehen die Gegenseiten der Kolben am Zu- und Ablauf des Hydrauliköls vorbei. Durch Schrägstellung der Taumelscheibe bewegen sich die Pleuelstangen gleichzeitig im Zylinder. Je größer der Anstellwinkel, desto tiefer tauchen die Stangen ein und desto höher wird der erzeugte Volumenstrom. Axialkolbenpumpen werden als Schrägachsenpumpen mit konstantem Volumenstrom bzw. als Verstellpumpen mit regelbarem Volumenstrom angeboten. Die technisch aufwendigere Konstruktion bedingt höhere Anschaffungskosten und auch einen größeren Energiebedarf.

Radialkolbenpumpen funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip wie Axialkolbenpumpen. Allerdings sind bei ihnen die Kolben nicht parallel zur Antriebsachse angeordnet, sondern kreisförmig um sie herum. Ein versetzt angeordnetes Pumpelement sorgt für eine exzentrische Kreisbahn und erzeugt so die Pumpwirkung. Radialkolbenpumpen können sehr hohe Drücke erzeugen und verfügen über einen hohen Wirkungsgrad. Sie müssen jedoch massiv konstruiert werden, um dem hohen Druck standzuhalten und fordern mehr Bauraum.

Bei Flügelzellenpumpen dreht sich in einem Zylinder ein exzentrisch angeordneter Rotor. Zwei bewegliche Flügel sind daran befestigt. Bei der Rotation entsteht eine Zentrifugalkraft, die die Flügel gegen die Zylinderwand presst. So entstehen jeweils ein abgedichteter Saug- und Druckraum. Flügelzellenpumpen arbeiten effizient, verursachen nur geringe Pulsation und sind sehr leise. Im Vergleich zu anderen Pumpentypen unterliegen sie dabei einem höheren Verschleiß und sind daher wartungsintensiver.