Seit 2023 arbeitet HANSA‑FLEX Belgien mit dem Unternehmen Fisheye zusammen. Zwei spektakuläre Projekte wurden bisher miteinander realisiert. Dabei haben sich beide Seiten kennen und schätzen gelernt.
„If you can dream it, we can build it“, unter diesem Motto bietet Fisheye aus Wetteren in Belgien One-Stop-Shop-Lösungen für außergewöhnliche Exponate. Das multidisziplinäre Produktionsunternehmen vereint Kreativität, Handwerk und Technologie, denkt über Standards hinaus und ermöglicht seinen Kunden unvergessliche Erlebnisse zu schaffen. Zu den Kunden gehören unter anderem das Tomorrowland Festival sowie das Medienunternehmen Studio 100. Bei Fisheye Projekten mischen sich oftmals der digitale und der physische Raum. Modernste Software trifft auf rustikales Holzdesign, filigrane Lichtinstallationen setzten tonnenschwere Exponate in Szene. Damit der Übergang zwischen Räumen und Medien möglichst nahtlos ist, muss sich auch die Hydraulik harmonisch ins Gesamtkonzept einfügen. Für bisher zwei ihrer Projekte holten sich die Kreativexperten Unterstützung von HANSA‑FLEX & LIS hydraulics, um hochkomplexe hydraulische Anforderungen zu lösen.
Für realistischen Wellengang sorgen
Auf der einen Seite stehen die Fisheye Kreativitätsexperten, und auf der anderen Seite HANSA‑FLEX mit ihrem umfassenden Hydraulikwissen als praktische Experten. „Wir haben sehr unterschiedliche Herangehensweisen, deshalb war es mir wichtig, uns bei einem Pilotprojekt kennen zu lernen, um zu sehen, ob die Zusammenarbeit funktioniert“, sagt Stijn Slabbinck, Geschäftsführer von Fisheye. Das Pilotprojekt lief im Produktionsrahmen des Musicals Red Star Line, das im März 2023 in Puurs Premiere feierte. Zentrales Bühnenelement ist der Nachbau des Luxusliners Belgenland, der ab 1923 zwischen Antwerpen und New York verkehrte. Um dem Publikum ein möglichst authentisches Erlebnis zu bieten, sollte der Bug des Schiffes beweglich sein. HANSA‑FLEX & LIS hydraulics sorgten mit Engineering, Rohren, Schläuchen, Aggregaten und Zylindern dafür, dass sich der Bug sich wie durch mächtige Wogen bewegte, wenn die Schauspieler den Stürmen trotzten. Dabei darf die Hydraulik natürlich nicht anruckeln, sondern muss per Fernsteuerung fließende Bewegungen ermöglichen. „Das Engineering und die Materialien müssen top sein für solche kreativen Projekte, von der Konzepterstellung über Design und Entwurf bis hin zu Produktion und technischer Entwicklung”, betont Jan Delvaux, Sales & Branch Manager, HANSA‑FLEX Belgien. Gemeinsam das optimale Verhältnis zwischen Materialanforderungen, Gewichtsverteilung und Hydraulikleistung zu finden stellte sich als äußerst knifflig heraus. Dank ihres gemeinsamen Erfahrungsschatzes und des engen Austausches gelang es den Experten jedoch innerhalb des Zeit- und Kostenrahmens die Lösung zu entwickeln. Stijn Slabbinck, Geschäftsführer von Fisheye zeigt sich zufrieden mit der Zusammenarbeit beim Pilotprojekt: „Es hat sofort klick gemacht zwischen und HANSA‑FLEX. Wir haben von Anfang an gespürt, dass von ihrer Seite ebenso viel Engagement für das Projekt da ist, wie von unserer.“
Hydraulisches Feingefühl für die Drachendame
Ein ganz besonderes gemeinsames Projekt war die Überarbeitung der vom Tomorrowland-Team entworfenen und von Fisheye gebauten Bühneninstallation Rose Garden. Hauptfigur ist Rosie, eine Drachendame mit großen Augen und langen Wimpern. Die omnidirektionalen Bewegungen der Augen, des Mundes, der Kiemen und des Kopfes des Drachen müssen perfekt aufeinander abgestimmt sein. „Die Bewegungen müssen viel feiner sein als bei einer Maschine, daher ist es sehr schwierig, die Hydraulik entsprechend unter Kontrolle zu halten“, erklärt Joos Knapen, Hydraulikspezialist bei HANSA‑FLEX Tochterunternehmen LIS hydraulics. So kamen spezielle Proportionalventile zum Einsatz, um Rosie zum Leben zu erwecken. Die Ventilsteuerungs-Software entwickelte Fisheye gemeinsam mit erfahrenen HANSA‑FLEX Programmierern.Nun ist Rosie auf dem neuesten Stand und Stijn Slabbinck zieht durchweg positiv Bilanz: „Für mich geht es nicht nur ums Budget, sondern auch um eine gute Zusammenarbeit und gegenseitiges Verständnis. Das hatten wir mit HANSA‑FLEX vom ersten Tag an, daher würde ich hydraulikgesteuerte Projekte jederzeit gerne wieder mit ihnen umsetzen.“ Jan Delvaux lobt explizit auch die Zusammenarbeit zwischen HANSA‑FLEX und den Kollegen der neuen Tochterfirma LIS hydraulics: „Die Kollegen sind wirklich top und ich freue mich auf viele weitere Projekte mit ihnen und unserem Kunden Fisheye.“